Volksschule Bad Gleichenberg

Geschichte

Vor 1869 war das Schulwesen im Rahmen der Pfarrschulen geregelt. Die Kinder des heutigen Gemeindegebietes von Bad Gleichenberg bzw. Gleichenberg Dorf besuchten die Pfarrschule zum hl. Michael in Trautmannsdorf, die über zwei Lehrzimmer verfügte. Diese gehörte zum Schuldistrikt Straden. 1875 war die neue Gemeinde CURORT GLEICHENBERG aus Teilen der Gemeinden Gleichenberg Dorf und Merkendorf entstanden. Im selben Jahr erhielt die Gemeinde ihre eigene Volksschule, die durch großzügige Spendenaktionen und unentgeltliche Arbeitsleistungen von Bewohnern des neuen Schulsprengels seit 1872 errichtet werden konnte. Die Eröffnungsfeierlichkeiten der dreiklassigen Volksschule fand am 17.April 1875 statt. Die Gemeinde übergab bei dieser Feier die Schullokalitäten an den Ortsschulrat, der die Schule eröffnete. Als erster Schulleiter wirkte Oberlehrer Alexander Simonitsch, geb. 1844. 1882/83 übernahm Oberlehrer Wilhelm Kanzian die Leitung der Schule. Ein besonderer Tag in der noch jungen Schule war der 9. Juli 1883, als um 10 Uhr vormittags Kaiser Franz Joseph I zur Besichtigung der Schule eintraf, woran heute noch die Gedenktafel erinnert. Diese war ursprünglich im Stiegenhaus und anschließend an der Außenseite des Schulgebäudes angebracht. Bei den Eröffnungsfeierlichkeiten des Zubaues der heutigen Volksschule im Jahre 2000 wurde diese Tafel links vom Haupteingang angebracht.

Gedenktafel

Gedenktafel

Im Jahre 1960/61 wurde im Gebäude der Volksschule die Hauptschule zunächst als Expositur der Hauptschule Feldbach errichtet, die ab 1963 als eigenständige Hauptschule unter der Leitung von OSR Kurt Byma stand. Für diese Hauptschule wurde ein Zubau zum alten Volksschulgebäude errichtet und 1963 eröffnet. Die Hauptschule brauchte immer mehr Platz, sodass man sich um ein neues Schulgebäude umsah. Die Gemeinde kaufte das Hotel „CHARLOTTENHOF” für das zukünftige Gemeindeamt und Volksschulgebäude.

Charlottenhof

Charlottenhof

Nach dem Umbau folgten 1972 die Umsiedlung und die Einweihungsfeier des neuen Schulhauses. Aus den Fremdenzimmern wurden Klassenräume und unser heutiger Turnsaal war der Speisesaal. Leiter der Schule war OSR Josef Jöbstl. Der Raumbedarf für die im Hause untergebrachte Musikschule wurde größer. 1999 begann man mit den Arbeiten für den Zubau an der Volksschule. Insgesamt entstanden vier neue, große Räume, die von der Volks- und Musikschule genützt werden. Am 15. März 2000 wurde der Zubau feierlich eröffnet. Unter den zahlreichen Ehrengästen begrüßte Schulleiterin OSR Ingrid Pristavnik auch die ehemalige Landeshauptfrau Waltraud Klasnic.

Auszüge aus der Jubiläumsschrift „120 Jahre VS Bad Gleichenberg”

Volksschule heute

Volksschule heute