Volksschule Bad Gleichenberg

Lesen. Das Training

Dieses interessante und bewährte Trainingsprogramm für Kinder in der Grundschule erhielt unsere Schule über Erasmus+, dem Europäischen Bildungsfond. Wir, die VS BG, sind eine von 25 Schulen aus der Steiermark die am Projekt  „In den Fußstapfen von Erzherzog Johann“ – “ Innovative Praktiken des allgemeinen und fachspezifischen Lesens im europäischen Vergleich.“ teilgenommen haben..

Die Leiterin war 3 Tage auf Jobshadowing in Brixen. Sie konnte vielfältige Maßnahmen zur Leseförderung, Umgang mit Heterogenität, Umsetzungsstrategien für eine nachhaltige Lesekompetenz  sowie Methoden und Materialien zur Leseförderung beobachten. Beinahe alle Schulen in Südtirol arbeiten mit dem Programm „Lesen. Das Training“. In Südtirol gilt die absolute Lehrfreiheit. In der Regel lernen die Kinder mit Anlauttabellen Lesen und Schreiben. Das Interesse steht im Vordergrund. Fazit: Wer nicht gut lesen kann ist nicht motiviert. Eine gute Lesekompetenz ist das Ziel der Grundschulen. Prinzipien kindgemäßer Pädagogik sollen gewahrt bleiben.Die Kinder werden anfangs nicht überfordert. Den Kindern die Freude am Lernen zu bewahren, steht im Vordergrund. „Das kann unsere Gesellschaft ändern.“

Seit April sind wir, die VS BG, Pilotschule und setzen in der 2a dieses Programm Lesen. Das Training, ein. Das Trainingsprogramm enthält gezielte Übungen für die Lesefertigkeit, die Lesegeläufigkeit und die Lesestrategien.

Jedes Kind erhält 3 Hefte. In der 2. Klasse wird mit Heft 1 und Heft 2 begonnen und in der 3. Klasse kommt Heft 3 dazu. Frau Dr. Eisenstecken aus Südtirol stellte in Graz auf der KPH dieses innovative und kindgerechte Leseprogramm vor.

Inhalt Teil 1 Lesefertigkeit: Die Lesefertigkeit wird trainiert: Gezielte Augenübungen,  Erkennen von Buchstaben, dann Wörter – später Sätze. Danach wird auf das Verstehen kurzer Texte Wert gelegt, nach jeder Übungseinheit erfolgt eine Selbsteinschätzung.

Inhalt Teil 2 Lesegeläufigkeit: Hier wird das flüssige Lesen im angemessenen Tempo trainiert und mit LesepartnerInnen gelesen. Es gibt ein Protokollheft und eine Stoppuhr. Die PartnerIn beobachtet die Leseflüssigkeit, Lesegenauigkeit Lesedeutlichkeit und den Ausdruck. Diese werden im Protokollheft notiert. Jedes Lesestück wird mindestens 13 Mal gelesen.

Frau Fischer berichtet, dass das Arbeiten von Woche zu Woche besser funktionierte, und dass nun die Kinder relativ selbstständig sind.

Inhalt Teil 3 Lesestrategien:  Beginn im Oktober 16, in der 3a- Klasse. LehrerInnen sind Lernbeobachter. Jede Strategie durchläuft 3 Durchgänge.

Im nächsten Schuljahr werden auch die beiden 2. Klassen mit dem Programm arbeiten.

Gelesen wird an 3 Tagen: Montag, Mittwoch und Freitag, je 20 Minuten

Herzlichen Dank an Frau Fischer, die sich bereit erklärt hat dieses Programm in ihrer 2a – Klasse erstmalig umzusetzen.

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